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Die Bienenführung und Doku der Verfahren. | Die Bienenführung und Doku der Verfahren. | ||
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- | Weitere Themen: | ||
- | * [[projekte: | ||
- | * [[projekte: | ||
- | * Platzbedarf (Maximale Legeleistung der Königin): ~2000 Eier die in 21 Tagen schlupffähig ist -> 42000 Zellen | ||
- | * Die durchschnittliche Legeleistung pro Bienenkönigin liegt etwa bei 2000 Eiern, Eier belegen eine Zelle 21 Tage, daraus folgt eine durchschnittliche Königin benötigt 42000 Zellen als Brutnest. | ||
- | * [[projekte: | ||
- | * [[projekte: | ||
- | * [[projekte: | ||
- | |||
- | ===== Grober zeitlicher Ablauf ===== | ||
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- | ==== Januar ==== | ||
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- | * Stanort kontrollieren - Sind die Fluglöcher frei? | ||
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- | ==== Februar ==== | ||
- | |||
- | * Futterkontrolle: | ||
- | * Pro Woche kann ein brütendes Volk 2 kg verbrauchen, | ||
- | * Kontrolle durch Wiegen oder durch Anheben, nur notfalls durch Reinschaun beim leichtesten Volk | ||
- | * [[projekte: | ||
- | |||
- | ==== März ==== | ||
- | |||
- | === Gesundes Volk erkennen === | ||
- | * Erste Volkdurchsicht bei >10°C Außentemperatur: | ||
- | * Gute Volksentwicklung: | ||
- | * 4 Waben im Zandermaß | ||
- | * 3 Waben im Dadantmaß | ||
- | * 5 Waben im Deutsch-Normalmaß | ||
- | * Schwache Völker eng halten | ||
- | * Tote Völker: | ||
- | * Alle Waben einschmelzen | ||
- | * Ursache untersuchen | ||
- | |||
- | === Volk eng halten === | ||
- | * Im Brutraum nur so viele Waben, wie Bienenmasse auch bei kalten Außentemperaturen besetzen kann. | ||
- | * Weniger Lebensenergie der Bienen geht durch Heizen verloren | ||
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- | === Eventuell: Schwache Völker Sanieren === | ||
- | * Über einem Absperrgitter auf ein sehr starkes Volk setzen und nach 4-5 Wochen wieder entfernen | ||
- | * Das schwache Volk muss Platz zum Ausdehnen haben -> Alle Futterwaben bis auf zwei entfernen | ||
- | * Danach das schwache Volk verstellen und nach unten und oben erweitern, das starke nach oben erweitern. | ||
- | * Es können auch beide am selben Stand bleiben: Dann wird das starke verstellt, damit das schwache die Flugbienen bekommt. | ||
- | |||
- | === Sonstige Arbeiten === | ||
- | * Mäusegitter entfernen | ||
- | * Böden abkehren/ | ||
- | * Paletten begradigen | ||
- | * Überschüssige Futterwaben entfernen: Natürlich erst, wenn sicher ist, dass die Bienen bereits Futter finden. Ist wichtig, weil sonst Zucker in den Honig eingetragen wird. | ||
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- | ==== April ==== | ||
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- | === Burtraum Erweiterung === | ||
- | * Bei 80% bebrüteter Wabenfläche in der gesamten Zarge | ||
- | * Orientierungshilfe: | ||
- | * Während der Tracht: Keine Brutraumveränderung | ||
- | |||
- | ==== Mai ==== | ||
- | - 2. Honigraum aufsetzen | ||
- | - Räuberei vermeiden: | ||
- | |||
- | Völker nur kurz öffnen | ||
- | Honigräume abgedeckt lassen | ||
- | Flugloch von Ablegern eng halten | ||
- | Kein Zuckerwasser verschütten (wenn passiert: mit Erde bedecken) | ||
- | Zuckerwasser-Behälter verschließen | ||
- | Abends füttern | ||
- | ausgeräubte Völker zügig verstellen | ||
- | bei schwachen Völkern Flugloch einengen | ||
- | |||
- | - Ablegerführung: | ||
- | - Ableger mit Milchsäure behandeln: | ||
- | Jeweils 21 Tage nach Erstellung, nach 7 Tagen erneut | ||
- | Achtung: Kein Bienenflug während der Behandlung! (frühmorgens oder spätabends) | ||
- | - Ableger auf Weiselrichtigkeit überprüfen: | ||
- | 3-4 Wochen nach Bildung sollte die Königin in Eiablage sein. Bei Unsicherheit: | ||
- | Man sollte nicht permanent kontrollieren, | ||
- | - Ableger ab Eilage durchgehend füttern | ||
- | Nachdem die Königin in Eiablage ist, werden Jungvölker durchgehend gefüttert: z.B. in 2 Tetrapacks mit 1/l Zuckerwasser pro Woche (dazu Leerzarge aufsetzen -> wenn man zwei Waben entnimmt, bauen die Bienen ständig Wildbau in diesen Bereic.) | ||
- | Ein durchgehender Futterstrom führt zu einer guten Volksentwicklung! | ||
- | Das endet erst mit der Winter-Auffütterung im August | ||
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- | ==== Juni ==== | ||
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- | - bei schlechtem Wetter Futtervorrat kontrollieren: | ||
- | - Zuckersirup bzw. Zucker kaufen | ||
- | - Varoakontrolle: | ||
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- | - 1. Honigernte: | ||
- | Nur reifen Honig ernten (nicht mehr als 18%)! Wassergehalt im Zweifelsfall mit Refraktometer oder Spritzprobe überprüfen (Honig darf nicht mehr aus der Wabe spritzen) | ||
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- | Guter Zeitpunkt: Trachtfreie Zeit oder ein paar kalte Tage, an denen die Bienen nicht fliegen. Es sollte kein frisch eingebrachter Honig in den Waben sein -> frühmorgens ernten. Nicht bei Regen bzw. Kästen dann sehr gut schützen. | ||
- | |||
- | 24 Stunden vorher Bienenflucht einlegen. Morgens restliche Bienen abkehren, HR zügig ins Auto räumen, Auto verschließen. Flott arbeiten. | ||
- | Falls Bienenflucht nicht funktioniert hat und abgekehrt werden muss: Leerzarge bereitstellen, | ||
- | |||
- | leere HR nach der Ernte am selben Tag wieder aufsetzen. 2.HR weglassen - erst später wieder aufsetzen, wenn noch nötig. | ||
- | |||
- | Damit die Bienen nicht hungern, müssen im 2. BR noch reichlich Futterkränze oder eine volle HW hängen. | ||
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- | ==== Juli ==== | ||
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- | - Drohnenrahmen rausnehmen: meist schon Anfang Juli der richtige Zeitpunkt | ||
- | - Schwache Völker vor Einfütterung auflösen: | ||
- | Schwache Altvölker, die vor der Auffütterung nicht zwei Zargen komplett füllen, jetzt schon auflösen! Beurteilen muss man das eigentlich zu einem Zeitpunkt, wenn gerade kein Flugbetrieb herrscht. | ||
- | Bienen dem Nachbarvolk vor das Flugloch kehren. Brutwaben abkehren (!) und dem Nachbarvolk über einem Absperrgitter aufsetzen. Wenn die Brut ausgelaufen ist, kann man die Waben einschmelzen. | ||
- | - sehr starke Jungvölker vor dem Einfüttern erweitern | ||
- | - 2. Honigernte: | ||
- | Nur reifen Honig ernten (nicht mehr als 18%)! Wassergehalt im Zweifelsfall mit Refraktometer oder Spritzprobe überprüfen (Honig darf nicht mehr aus der Wabe spritzen) | ||
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- | Guter Zeitpunkt: Trachtfreie Zeit oder ein paar kalte Tage, an denen die Bienen nicht fliegen. Es sollte kein frisch eingebrachter Honig in den Waben sein -> frühmorgens ernten | ||
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- | 24 Stunden vorher Bienenflucht einlegen. Morgens restliche Bienen abkehren, HR zügig ins Auto räumen, Auto verschließen. Flott arbeiten. | ||
- | Falls Bienenflucht nicht funktioniert hat und abgekehrt werden muss: Leerzarge bereitstellen, | ||
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- | leere HR nach der Ernte am selben Tag wieder aufsetzen. | ||
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- | Damit die Bienen nicht hungern, müssen im 2. BR noch reichlich Futterkränze oder eine volle HW hängen. | ||
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- | - 1. Fütterung: | ||
- | Idealerweise im Juli, spätestens ab Anfang August | ||
- | am besten direkt nach der Honigernte anfangen, um Panik zu vermeiden | ||
- | sollte idealerweise bis September abgeschlossen sein | ||
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- | wg. Räuberei am besten immer alle Völker gleichzeitig füttern | ||
- | Beim Füttern keinesfalls kleckern! | ||
- | Füttern wegen Räuberei abends, aber nicht nachts (nicht mit Kunstlicht, keine gute Idee...) | ||
- | man könnte Folie dazwischen einlegen (und etwas zurückziehen), | ||
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- | ==== August ==== | ||
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- | - Fluglöcher einengen | ||
- | - Völker einengen und Wabenhygiene: | ||
- | Wenn die Waben im unteren Brutraum brutfrei sind (i.d.R. ab Mitte August), untere Zarge entfernen und einschmelzen. Übrig bleiben oberer BR und Honigraum. | ||
- | Wenn noch einzelne BW im unteren BR sind, kann man sie auch nach oben ziehen (aber nicht zu viele, sonst ist der ganze Hygiene-Effekt kaputt.) | ||
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- | Nur unbebrütete Waben überwintern, | ||
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- | - 1. Ameisensäurebehandlung | ||
- | nur Altvölker! | ||
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- | Langzeit-Behandlung | ||
- | Schublade einschieben, | ||
- | Nicht vor dem ersten Füttern! | ||
- | Nicht bei Regen oder sehr schwülem Wetter | ||
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- | - 2. Fütterung | ||
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- | - 2. Ameisensäurebehandlung | ||
- | spätestens im September | ||
- | alle Völker | ||
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- | Langzeit-Behandlung | ||
- | Schublade einschieben, | ||
- | Nicht vor dem ersten Füttern! | ||
- | Nicht bei Regen oder sehr schwülem Wetter | ||
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- | ==== September ==== | ||
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- | Beschreibung: | ||
- | - schwache Jungvölker vereinigen: wenn das Volk weniger als 8 Waben besetzt! | ||
- | Zwei schwache Völker aufeinandersetzen, | ||
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- | ==== Oktober ==== | ||
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- | Beschreibung: | ||
- | - Dämmplatte in jedes Volk legen | ||
- | - Varroa-Kontrolle (3 Wochen nach Behandlungsende) | ||
- | - Herbstinventur | ||
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- | ==== November ==== | ||
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- | Beschreibung: | ||
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- | ==== Dezember ==== | ||
- | - Oxalsäurebehandlung: | ||
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- | Geht frühestens drei Wochen, nachdem es zum ersten Mal Frost hatte --> Brutfreiheit sehr wichtig | ||
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- | Es muss richtig kalt sein. (Wintertraube muss eng sein). Siehe Varroawetter.de! | ||
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- | Stichtag 31. Dezember -> danach nicht mehr erlaubt wegen Wartezeit! | ||
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- | Sehr stressig für die Bienen. Nie, nie zweimal anwenden! Nur anwenden, wenn im November noch Varroafall festgestellt wurde. Handschuhe und am besten Atemmaske benutzen. | ||
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- | OS sollte handwarm verwendet und erst kurz vor Anwendung angerührt werden. | ||
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- | 3, | ||
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- | Milben fallen mit Verzögerung - direkt Schublade einlegen lohnt sich nicht. Behandlung kann ohnehin nicht wiederholt werden... | ||
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- | Reste der Säure nicht bis zum nächsten Jahr aufheben (oxidiert). In der Apotheke entsorgen. | ||