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Howto: Bienen

Die Bienenführung und Doku der Verfahren.

Weitere Themen:

  • Platzbedarf (Maximale Legeleistung der Königin): ~2000 Eier die in 21 Tagen schlupffähig ist → 42000 Zellen
  • Die durchschnittliche Legeleistung pro Bienenkönigin liegt etwa bei 2000 Eiern, Eier belegen eine Zelle 21 Tage, daraus folgt eine durchschnittliche Königin benötigt 42000 Zellen als Brutnest.
  • Stanort kontrollieren - Sind die Fluglöcher frei?
  • Futterkontrolle: Mitte Februar / Anfang März sollte ein Volk noch mindestens 8 kg Vorrat haben
  • Pro Woche kann ein brütendes Volk 2 kg verbrauchen, also bei 4 kg oder weniger wird es kritisch!
  • Kontrolle durch Wiegen oder durch Anheben, nur notfalls durch Reinschaun beim leichtesten Volk
  • Notfütterung: mit (sauberer!) Honigwabe von starkem Volk oder mit (eigenem!) Honig, am besten aus Futtertasche. Nicht mit Zuckerwasser!

Gesundes Volk erkennen

  • Erste Volkdurchsicht bei >10°C Außentemperatur: Volk auf Futtervorrat, Weiselrichtigkeit und regen Flugbetrieb überprüfen. Wenn möglich, ohne Waben zu ziehen. Nur wenn etwas nicht in Ordnung zu sein scheint, Waben ziehen!
  • Gute Volksentwicklung: ~22.000 bis 25.000 Brutzellen Ende März
    • 4 Waben im Zandermaß
    • 3 Waben im Dadantmaß
    • 5 Waben im Deutsch-Normalmaß
  • Schwache Völker eng halten
  • Tote Völker:
    • Alle Waben einschmelzen
    • Ursache untersuchen

Volk eng halten

  • Im Brutraum nur so viele Waben, wie Bienenmasse auch bei kalten Außentemperaturen besetzen kann.
  • Weniger Lebensenergie der Bienen geht durch Heizen verloren

Eventuell: Schwache Völker Sanieren

  • Über einem Absperrgitter auf ein sehr starkes Volk setzen und nach 4-5 Wochen wieder entfernen
  • Das schwache Volk muss Platz zum Ausdehnen haben → Alle Futterwaben bis auf zwei entfernen
  • Danach das schwache Volk verstellen und nach unten und oben erweitern, das starke nach oben erweitern.
  • Es können auch beide am selben Stand bleiben: Dann wird das starke verstellt, damit das schwache die Flugbienen bekommt.

Sonstige Arbeiten

  • Mäusegitter entfernen
  • Böden abkehren/reinigen
  • Paletten begradigen
  • Überschüssige Futterwaben entfernen: Natürlich erst, wenn sicher ist, dass die Bienen bereits Futter finden. Ist wichtig, weil sonst Zucker in den Honig eingetragen wird.

Burtraum Erweiterung

  • Bei 80% bebrüteter Wabenfläche in der gesamten Zarge
  • Orientierungshilfe: Wenn am 15 April Kirschblüte erwartet wird, sollte am 10. April Brutraum erweitert werden
  • Während der Tracht: Keine Brutraumveränderung

- 2. Honigraum aufsetzen - Räuberei vermeiden:

Völker nur kurz öffnen Honigräume abgedeckt lassen Flugloch von Ablegern eng halten Kein Zuckerwasser verschütten (wenn passiert: mit Erde bedecken) Zuckerwasser-Behälter verschließen Abends füttern ausgeräubte Völker zügig verstellen bei schwachen Völkern Flugloch einengen

- Ablegerführung: - Ableger mit Milchsäure behandeln: Jeweils 21 Tage nach Erstellung, nach 7 Tagen erneut Achtung: Kein Bienenflug während der Behandlung! (frühmorgens oder spätabends) - Ableger auf Weiselrichtigkeit überprüfen: 3-4 Wochen nach Bildung sollte die Königin in Eiablage sein. Bei Unsicherheit: BW von anderem Volk als Weiselprobe zuhängen. Man sollte nicht permanent kontrollieren, sondern nur einmal nach 4 Wochen! - Ableger ab Eilage durchgehend füttern Nachdem die Königin in Eiablage ist, werden Jungvölker durchgehend gefüttert: z.B. in 2 Tetrapacks mit 1/l Zuckerwasser pro Woche (dazu Leerzarge aufsetzen → wenn man zwei Waben entnimmt, bauen die Bienen ständig Wildbau in diesen Bereic.) Ein durchgehender Futterstrom führt zu einer guten Volksentwicklung! Das endet erst mit der Winter-Auffütterung im August

- bei schlechtem Wetter Futtervorrat kontrollieren: Vier volle Honigwaben sollten mindestens im Volk sein - Zuckersirup bzw. Zucker kaufen - Varoakontrolle: Bei extremem Befall müsste über Totale Brutentnahme nachgedacht werden (siehe Merkblätter)

- 1. Honigernte: Nur reifen Honig ernten (nicht mehr als 18%)! Wassergehalt im Zweifelsfall mit Refraktometer oder Spritzprobe überprüfen (Honig darf nicht mehr aus der Wabe spritzen)

Guter Zeitpunkt: Trachtfreie Zeit oder ein paar kalte Tage, an denen die Bienen nicht fliegen. Es sollte kein frisch eingebrachter Honig in den Waben sein → frühmorgens ernten. Nicht bei Regen bzw. Kästen dann sehr gut schützen.

24 Stunden vorher Bienenflucht einlegen. Morgens restliche Bienen abkehren, HR zügig ins Auto räumen, Auto verschließen. Flott arbeiten. Falls Bienenflucht nicht funktioniert hat und abgekehrt werden muss: Leerzarge bereitstellen, jede Wabe vors Flugloch abkehren, in die Leerzarge hängen, Leerzarge dazwischen immer verschlossen halten.

leere HR nach der Ernte am selben Tag wieder aufsetzen. 2.HR weglassen - erst später wieder aufsetzen, wenn noch nötig.

Damit die Bienen nicht hungern, müssen im 2. BR noch reichlich Futterkränze oder eine volle HW hängen.

- Drohnenrahmen rausnehmen: meist schon Anfang Juli der richtige Zeitpunkt - Schwache Völker vor Einfütterung auflösen: Schwache Altvölker, die vor der Auffütterung nicht zwei Zargen komplett füllen, jetzt schon auflösen! Beurteilen muss man das eigentlich zu einem Zeitpunkt, wenn gerade kein Flugbetrieb herrscht. Bienen dem Nachbarvolk vor das Flugloch kehren. Brutwaben abkehren (!) und dem Nachbarvolk über einem Absperrgitter aufsetzen. Wenn die Brut ausgelaufen ist, kann man die Waben einschmelzen. - sehr starke Jungvölker vor dem Einfüttern erweitern - 2. Honigernte: Nur reifen Honig ernten (nicht mehr als 18%)! Wassergehalt im Zweifelsfall mit Refraktometer oder Spritzprobe überprüfen (Honig darf nicht mehr aus der Wabe spritzen)

Guter Zeitpunkt: Trachtfreie Zeit oder ein paar kalte Tage, an denen die Bienen nicht fliegen. Es sollte kein frisch eingebrachter Honig in den Waben sein → frühmorgens ernten

24 Stunden vorher Bienenflucht einlegen. Morgens restliche Bienen abkehren, HR zügig ins Auto räumen, Auto verschließen. Flott arbeiten. Falls Bienenflucht nicht funktioniert hat und abgekehrt werden muss: Leerzarge bereitstellen, jede Wabe vors Flugloch abkehren, in die Leerzarge hängen, Leerzarge dazwischen immer verschlossen halten.

leere HR nach der Ernte am selben Tag wieder aufsetzen.

Damit die Bienen nicht hungern, müssen im 2. BR noch reichlich Futterkränze oder eine volle HW hängen.

- 1. Fütterung: Idealerweise im Juli, spätestens ab Anfang August am besten direkt nach der Honigernte anfangen, um Panik zu vermeiden sollte idealerweise bis September abgeschlossen sein dazwischen und danach AS-Behandlung wg. Räuberei am besten immer alle Völker gleichzeitig füttern Beim Füttern keinesfalls kleckern! Füttern wegen Räuberei abends, aber nicht nachts (nicht mit Kunstlicht, keine gute Idee…) man könnte Folie dazwischen einlegen (und etwas zurückziehen), um Anbauen der Futterschüsseln zu vermeiden

- Fluglöcher einengen - Völker einengen und Wabenhygiene: Wenn die Waben im unteren Brutraum brutfrei sind (i.d.R. ab Mitte August), untere Zarge entfernen und einschmelzen. Übrig bleiben oberer BR und Honigraum. Wenn noch einzelne BW im unteren BR sind, kann man sie auch nach oben ziehen (aber nicht zu viele, sonst ist der ganze Hygiene-Effekt kaputt.)

Nur unbebrütete Waben überwintern, alle anderen einschmelzen!

- 1. Ameisensäurebehandlung nur Altvölker!

Langzeit-Behandlung Schublade einschieben, um Behandlungserfolg zu kontrollieren. Nicht vor dem ersten Füttern! Nicht bei Regen oder sehr schwülem Wetter

- 2. Fütterung

- 2. Ameisensäurebehandlung spätestens im September alle Völker

Langzeit-Behandlung Schublade einschieben, um Behandlungserfolg zu kontrollieren. Nicht vor dem ersten Füttern! Nicht bei Regen oder sehr schwülem Wetter

Beschreibung:- Nach dem Auffüttern wiegen, ggf. nachfüttern - schwache Jungvölker vereinigen: wenn das Volk weniger als 8 Waben besetzt! Zwei schwache Völker aufeinandersetzen, Blatt Zeitung dazwischen. Eine Königin herausfangen; sie kann zum Umweiseln eines anderen Volkes benutzt werden

Beschreibung:- Mäusegitter einsetzen: bevor es zum ersten Mal kalt wird! - Dämmplatte in jedes Volk legen - Varroa-Kontrolle (3 Wochen nach Behandlungsende) - Herbstinventur

Beschreibung:- Oxalsäure kaufen

- Oxalsäurebehandlung:

Geht frühestens drei Wochen, nachdem es zum ersten Mal Frost hatte –> Brutfreiheit sehr wichtig

Es muss richtig kalt sein. (Wintertraube muss eng sein). Siehe Varroawetter.de!

Stichtag 31. Dezember → danach nicht mehr erlaubt wegen Wartezeit!

Sehr stressig für die Bienen. Nie, nie zweimal anwenden! Nur anwenden, wenn im November noch Varroafall festgestellt wurde. Handschuhe und am besten Atemmaske benutzen.

OS sollte handwarm verwendet und erst kurz vor Anwendung angerührt werden.

3,5prozentige Oxalsäure mit Spritze in die besetzen Wabengassen träufeln. Langsam träufeln, lieber zweimal über jede Wabengasse gehen. 30ml pro Volk bei 4 oder 5 besetzten WG, 50 ml pro Volk bei 6 oder 7 WG

Milben fallen mit Verzögerung - direkt Schublade einlegen lohnt sich nicht. Behandlung kann ohnehin nicht wiederholt werden…

Reste der Säure nicht bis zum nächsten Jahr aufheben (oxidiert). In der Apotheke entsorgen.

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  • Zuletzt geändert: 2020/07/02 09:52
  • von marove